Averbis GmbH
Freiburg
Projektpartner im Konsortium SMITH

Das Gesundheitssystem produziert täglich unzählige Texte, wie z.B. Arztbriefe und Befunde, und verpackt darin viele wertvolle Informationen: Welche Symptome zeigt ein Patient? Wie sind die Laborwerte? Welche Diagnosen wurden gestellt und welche Therapien wurden empfohlen oder eingeleitet? Solche Texte dienen in erster Linie der fachlichen Kommunikation und sind nicht für maschinelle Auswertungen optimiert. Präzise Analysen wären jedoch wichtig, um Diagnostik und Therapie zu optimieren, ärztliche Entscheidungen zu unterstützen, Trends zu erkennen und Gesundheitsrisiken vorzubeugen.
Dokumente der elektronischen Patientenakte sind daher ein kostbarer Rohstoff für die Medizin – ebenso wie der für Ärzte und Forscher unüberschaubare, stetig wachsende Berg medizinischer Fachliteratur. Um diese Datenschätze systematisch zu nutzen, bedarf es einer „digitalen Raffinerie“, um aus von Menschen für Menschen geschriebenen Texten strukturierte Daten zu extrahieren, die maschinell weiter verarbeitet werden können. Dies erledigen spezielle Software-Lösungen, welche die Averbis GmbH im SMITH-Konsortium zusammen mit dem JULIE Lab der Universität Jena entwickelt. Mit Methoden des „Text Minings“, der Computerlinguistik und der Künstlichen Intelligenz werden aus dem Fachjargon der Mediziner Informationen herausgefiltert, die dann für Forschung und Krankenversorgung für weitere Analysen zur Verfügung stehen.
Solche Methoden zu entwickeln und in Softwareprodukte zu verpacken, das ist das Kerngeschäft des Teams der Averbis GmbH unter der Leitung von dem Mediziner und Informatiker Dr. Phillip Daumke.