Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Klinikum der Universität München
Projektpartner im Konsortium DIFUTURE


Das LMU-Klinikum baut ein DIFUTURE-Datenintegrationszentrum (DIZ) als eigenständiges, interdisziplinäres Zentrum auf. Es kooperiert dabei eng mit der Abteilung für Medizintechnik und IT sowie dem Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU.
- Um neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Morbus Parkinson besser diagnostizieren und die Patienten wirkungsvoller behandeln zu können, wendet das Analyse-Team des DIZ komplexe statistische Modelle und Methoden des Maschinellen Lernens – also Künstliche Intelligenz – an.
- Das Informatik-Team des DIZ entwickelt und implementiert IT-Komponenten für die Datenintegration und -nutzung. Darüber hinaus unterstützt es die DIFUTURE-Partner bei der Einrichtung und dem Test medizininformatischer Softwarekomponenten.
- Das Koordinations-Team des DIZ befasst sich neben den medizinischen Anwendungsfällen auch mit ethisch-rechtlichen Fragen der Medizininformatik, etwa zur Patienteninformation und zur Einwilligung der Patienten in die Nutzung ihrer Daten.
Seit 2020 beteiligt sich das LMU-Klinikum auch an den konsortienübergreifenden Anwendungsfällen zu Arzneimittelwechselwirkungen und Seltenen Erkrankungen:
- Innovative IT-Lösungen sollen dazu beitragen, die Arzneimittelsicherheit und -therapien zu optimieren. Mediziner sollen riskante Wirkstoffkombinationen frühzeitiger erkennen und Patienten künftig besser vor unerwünschten Nebenwirkungen schützen.
- Vereinheitlichte Fall-Dokumentationen und maßgeschneiderte IT-Lösungen sollen Ärzten und Forschern helfen, Seltene Erkrankungen genauer zu verstehen und die medizinische Versorgung der Menschen zu verbessern.
DIZ am Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
Neurologie
Die Wissenschaftler am LMU-Klinikum wollen zukünftig für Patienten mit Multipler Sklerose und Morbus Parkinson gezielte und personalisierte Medikations- sowie Handlungsempfehlungen ermöglichen, also für jeden Einzelnen die bestmögliche Therapie sicherstellen. Dafür entwickeln sie zusammen mit ihren Kollegen am Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie der LMU (IBE) neue Strukturen zur Datenintegration und -analyse in Klinik und Forschung.