NEC Laboratories Europe
Heidelberg
Projektpartner im Konsortium HiGHmed
Viele einzelne Meldungen von gefährlichen Krankenhausinfektionen ergeben zunächst einmal nur eine große Datenmenge. Wichtig ist es herauszufinden, ob es Zusammenhänge zwischen Infektionen in verschiedenen Krankenhäusern in Deutschland gibt – und genau diese Zusammenhänge hat das HiGHmed-Konsortium mit einem Frühwarnsystem besser erkennbar gemacht. Zu erforschen, wie das funktionieren kann, dazu haben die NEC Laboratories Europe GmbH (NLE) in Heidelberg beigetragen.
Solch komplexe Aufgaben hatte NLE bereits zuvor erfolgreich gelöst. Basierend auf der Analyse intensivmedizinischer Daten konnte NLE z.B. die Entwicklung des Gesundheitszustandes von Patientinnen und Patienten erfolgreich vorhersagen. Dazu nutzen die Forschenden verschiedene Methoden des Maschinellen Lernens: Selbstlernende, intelligente Computerprogramme können in großen Datenmengen verborgene Muster oder Strukturen herausarbeiten und für den Menschen besser erkennbar machen. Um mögliche Verbindungen bei Krankenhausinfektionen an verschiedenen Orten aufzudecken, werden genau solche Programme benötigt. Das entwickelte Frühwarnsystem kann Forschende sowie Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen, die Ausbreitung gefährlicher Erreger in Kliniken schneller zu stoppen, typische Verbreitungswege zu erkennen und besser zu überwachen.
Infektionskontrolle
Um in Krankenhäusern Infektionen mit gefährlichen multiresistenten Keimen frühzeitig zu erkennen und einzudämmen, hat die Medizininformatik-Initiative ein computerbasiertes Frühwarnsystem entwickelt (SmICS). Es hilft dabei, die komplexen Zusammenhänge, Ursachen und Übertragungswege von Krankenhausinfektionen aufzudecken. Die NEC Laboratories Europe GmbH in Heidelberg unterstützte diese Entwicklung durch selbstlernende Computerprogramme, die verborgene Ähnlichkeiten und Zusammenhänge in den Meldungen über Krankenhausinfektionen aufspüren können.