TU Dresden
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden &
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Projektpartner im Konsortium MIRACUM


Krankheiten genauer verstehen und Heilungschancen der Patienten verbessern – dafür vernetzt die Medizininformatik Daten aus dem medizinischem Alltag, der klinischen Forschung und der Grundlagenforschung. Dreh- und Angelpunkt bilden dabei die Datenintegrationszentren. Ein Set komplexer IT-Lösungen – MIRACOLIX genannt – ist das Herzstück dieser Zentren im MIRACUM-Konsortium. Dresden entwickelt dafür wichtige Bausteine, darunter die sog. Daten-Repositorien. Sie speichern und organisieren die riesigen medizinischen Datenschätze.
Das Datenintegrationszentrum in Dresden unterstützt eines der konkreten Anwendungsbeispiele, mit denen MIRACUM den Mehrwert der Medizininformatik in der Praxis zeigen will: Damit der medizinische Fortschritt schneller bei den Patienten ankommt, sollen klinische Studien effizienter werden. Diese Studien müssen wissenschaftlich belegen, dass neue Wirkstoffe oder Verfahren wirksam und verträglich sind, bevor sie Teil des medizinischen Alltags werden. Computer sollen – unter strenger Beachtung des Datenschutzes – Patientendaten analysieren, damit die Forscher geeignete Studienteilnehmer künftig schneller finden und einladen können.
Seit 2020 beteiligt sich die TU Dresden auch an dem konsortienübergreifenden Anwendungsfall zu den Seltenen Erkrankungen: Vereinheitlichte Fall-Dokumentationen und maßgeschneiderte IT-Lösungen sollen Ärzten und Forschern helfen, diese Krankheiten genauer zu verstehen und die medizinische Versorgung der Menschen zu verbessern.
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie, TU Dresden
Klinische Studien
Den medizinischen Fortschritt schneller zu den Menschen bringen – das ist eines der Ziele von MIRACUM. Bevor neue Therapien den Alltag der Patienten verbessern, müssen klinische Studien beweisen, dass diese Neuerungen auch sicher und wirksam sind. Dafür testen Forscher z.B. neue Wirkstoffe an freiwilligen Probanden, die an ganz bestimmten Krankheiten leiden. Wenn geeignete Probanden schwer zu finden sind, verzögern sich diese Studien. Das will MIRACUM ändern: Datenanalysen sollen helfen, Studienteilnehmer künftig schneller zu finden und zu den Studien einzuladen. Dresden unterstützt MIRACUM dabei, die dafür nötigen IT-Lösungen zu entwickeln und anzuwenden.