Universitätsklinikum Ostwestfalen-Lippe
Fakultät Bielefeld
Projektpartner im Konsortium HiGHmed
Die Universität Bielefeld kooperiert mit drei großen regionalen Krankenhausträgern:
• Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH einschließlich Krankenhaus Mara gGmbH
• Klinikum Bielefeld gem. GmbH
• Klinikum Lippe GmbH
Gemeinsam bilden sie das Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld (UK OWL) mit einer Gesamtkapazität von über 4.000 Betten. In der Medizininformatik-Initiative und dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wird der Standort durch die Universität mit der Medizinischen Fakultät und dem UK OWL vertreten.
Deren Forschungsprofil „Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ fokussiert stark auf die interdisziplinäre, transsektorale und translationale Forschung. Die Integration von klinischer, grundlagenorientierter und Versorgungsforschung soll individualisierte Therapien und Vorsorgemaßnahmen für Patientinnen und Patienten optimieren. Auf diese Weise will der Standort die Gesundheitsversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen verbessern.
Als Mitglied im HiGHmed-Konsortium errichtet der Standort Bielefeld ein neues medizinisches Datenintegrationszentrum. Es bildet das Herzstück der im Aufbau befindlichen „Kooperationsplattform für datenbasierte Medizinforschung“ und wird eng mit der örtlichen Forschungsbiobank verschränkt. Ziel ist es, durch komplexe Analysen einer breiten und kontinuierlich wachsenden Menge hochwertiger biomedizinischer Daten innovative Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln – stets unter strikter Einhaltung ethischer Grundsätze und des Datenschutzes.
Der Standort beteiligt sich aktuell an dem folgendem klinischen Anwendungsfall, der den Mehrwert von IT-Lösungen und Datenanalysen für eine bessere Versorgung aufzeigen soll:
• Infektionskontrolle: Patientinnen und Patienten sollen im Krankenhaus besser vor bakteriellen Infektionen des Blutes geschützt werden. Ein Datenanalysesystem soll helfen, persönliche Risiken von Patientinnen und Patienten für eine solche Infektion einzuschätzen. Es entlastet das medizinische Personal und hilft ihm – falls nötig – Schutzmaßnahmen vorbeugend einzuleiten.
Im Netzwerk der Universitätsmedizin (NUM) engagiert sich der Standort bereits seit dessen Gründung in verschiedenen Projekten, z.B. NAPKON-TIP, RACOON, PREPARED, MolTraX, CollPan, AKTIN und GenSurv.
Medizinische Fakultät der Universität Bielefeld
Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld
Alle Projekte im NUM mit Standortbeteiligung
Infektionskontrolle
Um Patientinnen und Patienten insbesondere vor bakteriellen Infektionen des Blutes (Blutstrominfektionen) zu schützen, entwickelt die Medizininformatik-Initiative ein automatisiertes Datenanalysesystem. Es soll das medizinische Personal entlasten und ihm helfen, Infektionsrisiken einzelner Patientinnen- und Patientengruppen einzuschätzen und – wenn nötig – frühzeitig vorbeugende Infektionspräventionsmaßnahmen einzuleiten.
Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld errichten in der Ausbau- und Erweiterungsphase der Medizininformatik-Initiative ein neues Datenintegrationszentrum. Sobald dieses einen hinreichenden Aufbaustatus erreicht hat, wird der Standort sich am Roll-Out der im Projekt RISK PRINCIPE entwickelten Applikationen beteiligen.