Medizininformatik in Deutschland

Universitätsklinikum Regensburg

Projektpartner im Konsortium DIFUTURE

Das medizinische Datenintegrationszentrum (DIZ) am UKR ist eine zentrale und gemeinsame Einrichtung des Universitätsklinikums und der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg. Seine Aufgabe ist es, die während des Klinikaufenthalts entstehenden Daten von Patientinnen und Patienten gezielt für medizinische Forschungszwecke nutzbar zu machen. So können diese Daten zukünftig helfen, Krankheiten schneller und besser zu erkennen und zu behandeln. Der Schutz und die Sicherheit der gespendeten Daten spielen dabei eine zentrale Rolle.

Das DIZ fungiert als interne Serviceeinrichtung zur Datenintegration und schafft eine Basis für Forschende, die mit Datenanalysen neue Forschungsergebnisse zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung gewinnen können.

Das DIZ-Team um Prof. Dr. Dirk Hellwig arbeitet sehr eng mit der ebenfalls von ihm geleiteten Abteilung für Nuklearmedizin zusammen. Das erweitert die Regensburger Expertise zur Arbeit mit medizinischen Daten um den Bereich der Bilddaten und deren Analyse.

Der Standort Regensburg hat sich – zusammen mit anderen Partnern der Medizininformatik-Initiative – an vielfältigen Anwendungsfällen beteiligt, die den Mehrwert von IT-Lösungen und Datenanalysen für eine bessere Versorgung aufzeigen:

  • Seltene Erkrankungen: Vereinheitlichte Fall-Dokumentationen und maßgeschneiderte IT-Lösungen unterstützen Behandelnde und Forschende dabei, Seltene Erkrankungen genauer zu verstehen und die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.
  • Daten zu Bioproben: Die Vernetzung von Biobanken und Datenintegrationszentren vergrößert die Basis der datenbasierten Gesundheitsforschung. Das hilft Forschenden, Krankheiten und ihre Variationen präziser zu erkennen und Therapien zu optimieren.

Universitätsklinikum Regensburg

Videos

Die Medizininformatik-Initiative des BMBF – Daten gemeinsam nutzen

Mit rund 160 Millionen Euro fördert das BMBF von 2018 bis 2021 die digitale Vernetzung von Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen. Der Animationsfilm zeigt, wie die Medizininformatik dazu beitragen wird, Krankheiten besser zu verstehen und wirkungsvoller zu behandeln. © BMBF


Medizininformatik: Ein Schatz, den es zu heben gilt

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) zeigt schon heute, wie die Digitalisierung die medizinische Forschung stark verändert. Hier sucht man mithilfe von Datenanalysen nach Wirkstoffen gegen Alzheimer oder Parkinson. © BMBF


So funktioniert die Einwilligung zur Datennutzung für die medizinische Forschung

Voraussetzung für das Forschen mit Daten ist die informierte Einwilligung der Patientinnen und Patienten in die Nutzung ihrer Daten. Wie funktioniert das genau? Wie lange werden die Daten gespeichert und wer darf sie nutzen? Wie wird der Datenschutz sichergestellt und was passiert bei einem Widerruf? © BMBF