Medizininformatik in Deutschland

Koordinationsstelle der Medizininformatik-Initiative
Berlin

Koordinationsstelle

Die Koordinationsstelle organisiert und unterstützt die projekt- und konsortienübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Medizininformatik-Initiative (MII). Sie wird von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V . gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) betrieben. Die Koordinationsstelle ist am Sitz der TMF-Geschäftsstelle in Berlin angesiedelt. Dies ermöglicht die enge Verzahnung mit den Arbeitsgruppen, Projekten und strategischen Aktivitäten der Dachorganisation für IT-Infrastrukturen und Forschungsdatenmanagement in der Medizin.

Voraussetzung für einen standortübergreifenden Datenaustausch zwischen Forschung und Versorgung sind interoperable IT-Systeme, einheitliche Nutzungsordnungen und harmonisierte Einwilligungen der Patientinnen und Patienten in die Datennutzung. Die Koordinationsstelle stellt sicher, dass die in den Konsortien entwickelten IT-Konzepte aufeinander abgestimmt und Insellösungen vermieden werden. Die Koordinationsstelle bringt ihre Expertise in die fachlichen Konzepte und Papiere ein und übernimmt projekt- und konsortienübergreifende Management- und Kommunikationsaufgaben. Gemeinsam wird dafür Sorge getragen, dass die Ergebnisse der MII in den Forschungs- und Versorgungsalltag einfließen und langfristige Verbesserungen des Gesundheitssystems erzielen können.

Darüber hinaus organisiert und unterstützt die Koordinationsstelle alle Gremiensitzungen der MII, bereitet die Ergebnisse auf und sorgt für die Abstimmung der Konsortien untereinander. Außerdem unterstützt sie das Nationale Steuerungsgremium, das Entscheidungsorgan der MII, und leitet dessen Sitzungen. Schließlich führt die Koordinationsstelle den Projektfahrplan der MII und schreibt diesen anhand der erzielten Ergebnisse in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Projektträger regelmäßig fort.

Zusätzlich zu den Koordinierungsaufgaben in der MII und ihren Gremien unterstützen TMF, MFT und VUD aktiv die Entwicklung des Deutschen Forschungsdatenportals für Gesundheit (FDPG), der Datenintegrationszentren (DIZ), des Datenmanagements bzw. der Prozesse und Strukturen zur Nutzung von Versorgungsdaten aus den beteiligten Standorten und der dafür erforderlichen Verträge und Regelungen.

Zu den Hauptaufgaben der aktuellen Förderphase (2023-2026) gehört die Verbesserung der Nutzerorientierung. Zu diesem Zweck soll der Kontakt zu Ärztinnen, Ärzten, Forschenden und anderen Beteiligten intensiviert werden, um deren Feedback einzuholen. Weitere Schwerpunkte bilden die Themen Kommunikation und Patientenbeteiligung, um den Bekanntheitsgrad der von der MII aufgebauten Forschungsdateninfrastruktur und insbesondere des FDPG mit seinen Angeboten innerhalb der medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft zu verbessern. Außerdem spielt die Abstimmung mit anderen Initiativen wie dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) und der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) eine zentrale Rolle.

TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung
Medizinischer Fakultätentag (MFT)
Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD)

Videos

DIFUTURE: Multiple Sklerose - Patientendaten nutzen, Therapien optimieren


HiGHmed: Herzschwäche besser behandeln – Betroffene als Forschungspartner


MIRACUM: Gemeinsam gegen COPD und Asthma


SMITH: Digitale Assistenz am Krankenbett


Die Medizininformatik-Initiative des BMBF – erklärt in 3 ½ min

Mit rund 160 Millionen Euro fördert das BMBF von 2018 bis 2021 die digitale Vernetzung von Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen. Der Animationsfilm zeigt, wie die Medizininformatik dazu beitragen wird, Krankheiten besser zu verstehen und wirkungsvoller zu behandeln. © BMBF


So funktioniert die Ein­willigung zur Daten­nutzung für die medizinische Forschung

Voraussetzung für das Forschen mit Daten ist die informierte Einwilligung der Patientinnen und Patienten in die Nutzung ihrer Daten. Wie funktioniert das genau? Wie lange werden die Daten gespeichert und wer darf sie nutzen? Wie wird der Datenschutz sichergestellt und was passiert bei einem Widerruf? © BMBF

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