MIRACUM

MIRACUM will – unter strenger Beachtung des Datenschutzes – an folgenden Beispielen zeigen, wie die Menschen von der Medizininformatik profitieren können:
- Ärzte sollen ihre Patienten künftig wirkungsvoller behandeln. Dafür nutzt die Medizininformatik die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Lernende Computerprogramme sollen die unterschiedlichen Varianten einer Krankheit einem Patienten genauer zuordnen – je präziser die Diagnose, desto gezielter und wirkungsvoller die Therapie. Im Fokus stehen dabei zunächst Menschen mit Lungenerkrankungen und Hirntumoren.
- Erst das umfassende Gesamtbild einer Krebserkrankung macht es möglich, die vielen verschiedenen Medikamente und Bestrahlungen zu einer erfolgreichen Therapie zu kombinieren. Um für jeden Patienten die individuell bestmögliche Behandlung zu finden, arbeiten Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen eng zusammen. Computer können ihnen dabei helfen: Innovative Programme sollen alle behandlungsrelevanten Informationen – von genetischen und radiologischen Befunden bis hin zu Blutwerten – zusammenfassen und in anschauliche Grafiken verwandeln. So können die Behandlungsteams das komplexe Gesamtbild einer Krebserkrankung besser bewerten und die wirkungsvollste Therapie leichter finden.
- Damit der medizinische Fortschritt die Menschen schneller erreicht, will MIRACUM die Durchführung klinischer Studien erleichtern. Diese Studien stellen sicher, dass neue Diagnoseverfahren und Therapien besser sind als bereits vorhandene. Erst danach kommen die neuen medizinischen Errungenschaften den Patienten in der Regelversorgung zu Gute. MIRACUM will vernetzte Gesundheitsdaten nutzen, um schneller genug geeignete Teilnehmer für klinische Studien zu finden.
Die Medizininformatik braucht Forscher, die in gigantischen Datenbergen versteckte – möglicherweise unerwartete – Erkenntnisse aufspüren können, sogenannte „Medical Data Scientists“. Um den wissenschaftlichen Nachwuchs für diese anspruchsvolle Detektivarbeit zu sichern, wird MIRACUM u.a. einen neuen Studiengang etablieren.
medizininformatik-initiative.de: MIRACUM
miracum.org
Konsortialführer
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
Konsortialpartner
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Hochschule Mannheim
Justus-Liebig-Universität Gießen
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Philipps-Universität Marburg
Technische Hochschule Mittelhessen
TU Dresden
Universitätsmedizin Greifswald
Universitätsmedizin Mainz
Averbis GmbH (MIRACUM)